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Einsatzmeldung

  • Datum:

    26. August 2023

  • Alarmzeit:

    18:42 Uhr

  • Schlagwort:

    TH - VU eingeklemmte Person

  • Stichwort:

    TH 4

  • Einsatzort:

    K3566, Dürrenbüchig


Einsatzbericht:

Am Samstagabend ereignete sich ein spektakulärer Verkehrsunfall im Brettener Stadtteil Dürrenbüchig, bei dem ein Mercedes zehn Meter tief eine Böschung hinunterstürzte und auf den Gleisen der S-Bahnstrecke Karlsruhe-Bretten zum Liegen kam. Nur durch das rasche Handeln des Zugführers einer herannahenden S-Bahn konnte Schlimmeres verhindert werden.

Ein Mercedes war auf der Straße "Am Bahndamm" im Stadtteil Dürrenbüchig in Richtung der Bundesstraße 293 unterwegs. In einer scharfen Rechtskurve verlor der Fahrer aus bislang ungeklärter Ursache die Kontrolle, geriet von der Fahrbahn ab und überschlug sich mehrfach, ehe er etwa zehn Meter den Bahndamm hinunterstürzte und auf den Schienen der S-Bahnstrecke zum Stillstand kam.

Ein herannahender Zug, welcher sich auf dem Weg von Karlsruhe nach Bretten befand, erkannte glücklicherweise die Situation rechtzeitig. Der Triebfahrzeugführer leitete sofort eine Schnellbremsung ein, sodass der vollbesetzte Zug nur wenige Meter vor dem im Gleis liegenden PKW zum Stehen kam.

Entgegen erster Meldungen, der Fahrer des Mercedes sei in dem PKW eingeklemmt, konnte sich dieser selbstständig aus dem demolierten Fahrzeug befreien, brach jedoch wenige Meter entfernt zusammen. Die Feuerwehr Bretten eilte mit mehreren Fahrzeugen und 34 Einsatzkräften aus den Abteilungen Bretten, Diedelsheim und Dürrenbüchig unter der Leitung von Kommandant Oliver Haas zum Unfallort. Sie versorgte den verletzten Fahrer bis zur Ankunft des Rettungsdienstes und sicherte gleichzeitig das verunfallte Fahrzeug.

Der schwer verletzte Fahrer wurde mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht. Die betroffene Zugstrecke wurde vorübergehend gesperrt. Ein Notfallmanager der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG), die für den Betrieb der Strecke verantwortlich ist, traf ebenfalls am Unfallort ein, um die Rückfahrt des gestrandeten Zuges nach Wössingen und weiter nach Karlsruhe zu organisieren und die Bergungsmaßnahmen im Gleisbereich zu unterstützen.

Die aufwendige Bergung des verunglückten PKW von den Gleisen zurück nach oben auf die Straße wurde von einem Spezialunternehmen übernommen. Die Schienenverbindung zwischen Wössingen und Bretten sowie die Auffahrt von Dürrenbüchig zur B293 blieben für mehrere Stunden gesperrt.