Ein Wohnhaus im Brettener Stadtteil Neibsheim ist nach einem Großbrand in der Nacht zum Donnerstag vorerst unbewohnbar.

Um 23:35 Uhr war die Feuerwehr Bretten am Mittwochabend mit der Meldung "Menschenleben konkret in Gefahr" in die Lange Gasse nach Neibsheim alarmiert worden. Dort war eine an ein Wohnhaus angebaute Scheune mit angrenzendem Wohnbereich in Brand geraten. Bereits auf der Anfahrt war für die anrückenden Kräfte eine starke Rauchentwicklung sichtbar. Aufgrund mehrerer zunächst als vermisst geltenden Bewohner leitete die Feuerwehr umgehend Suchmaßnahmen mit mehreren Trupps unter Atemschutz im Gebäude ein. Glücklicherweise stellte sich die Vermisstenmeldung jedoch als falsch heraus, alle Bewohner hatten sich rechtzeitig selbst in Sicherheit bringen können. Lediglich eine Person wurde vorsorglich vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Somit konnte sich die Feuerwehr im Anschluss auf die Löschmaßnahmen konzentrieren, die mit mehreren Rohren sowie über die Drehleiter durchgeführt wurden. Eine größere Brandausbreitung auf das Wohnhaus konnte verhindert werden. Allerdings wurde dieses durch den Brandrauch stark in Mitleidenschaft gezogen. Die Nachlösch- und Aufräumarbeiten der Feuerwehr am Brandobjekt zogen sich bis etwa 4 Uhr hin.

Im Einsatz waren unter Leitung des Kommandanten Oliver Haas neben dem Ausrückebereich Nord mit den Abteilungen Bauerbach, Büchig und Neibsheim auch die Abteilungen Bretten und Diedelsheim sowie die Führungsgruppe. Auch eine zweite Drehleiter der Feuerwehr Oberderdingen, Abt. Flehingen stand vor Ort in Bereitstellung. Rettungsdienst und DRK-Bereitschaft, Polizei sowie die Notfallseelsorge waren ebenfalls mit mehreren Fahrzeugen an der Einsatzstelle. Der stellv. Kreisbrandmeister Bernd Molitor sowie Bürgermeister Michael Nöltner verschafften sich vor Ort ein Bild der Lage.